Für die ersten drei Monate des Jahres meldeten deutsche Amtsgerichte insgesamt 5.020 Unternehmensinsolvenzen. Das ist ein Minus von 3% zum Vorjahr. Zuletzt hatte es im Jahr 2010 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegeben. Seitdem war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen beständig geringer als in den entsprechenden Vorjahresquartalen. Dem gegenüber steht ein stei-gender Trend im ersten Quartal 2018 der gemeldeten Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen mit 7,8 Milliarden Euro gegenüber 5,1 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2017. Laut Statistisches Bundesamt ist der Anstieg der Forderungen bei gleichzeitigem Rückgang der Insolvenzzahlen mit der hohen Zahl wirtschaftlich bedeutender Unternehmen zu erklären.
Neben den Unternehmensinsolvenzen meldeten 23 044 übrige Schuldner im ersten Quartal 2018 Insolvenz an, das sind 5,4% weniger gegenüber dem Vorjahresquartal. Diese gliedern sich in 17.067 Insolvenzanträge von Verbraucher*innen und 4.810 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen.

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