Im Jahr 2021 wurden wie im November kurz berichtet bundesweit rund 235.000 Strom- und rund 27.000 Gassperrungen verhängt. Das waren rund 2 Prozent mehr Stromsperrungen im Vergleich zum Vorjahr (230.000) und rund 12 Prozent mehr Unterbrechungen der Gasversorgung (2020: 24.000). Nach dem nun veröffentlichten Monitoringbericht 2022 der Bundesnetzagentur erfolgten 185.928
Stromsperrungen innerhalb und 55.728 außerhalb der Grundversorgung (beim Gas: 19.815 in- und 9.395 außerhalb). Nur innerhalb der Grundversorgung sind die seit 01.12.2021 geltenden neuen Schutzregelungen der Strom- und Gasgrundversorgung direkt anwendbar. Knapp vier Millionen Mal wurde eine Stromsperre angedroht (beim Gas: 1 Million), beauftragt wurde sie in rund 740.000 Fällen
(Gas: 174.000). Der Anstieg der Sperrungen vor allem im Gasbereich sei teilweise auf nachgeholte Sperrungen aus dem Jahr 2020 zurückzuführen. Dabei verzichteten laut Bericht rund die Hälfte der von der Bundesnetzagentur befragten Lieferant*innen 2021 freiwillig auf eine Sperrung. Für Nordrhein-Westfalen wurden mit 79.240 in 2021 gemeldeten Fällen gut fünf Prozent mehr Stromsperrungen vollzogen als im Vorjahr. Bei den Gassperrungen ist in NRW mit 12.613 Fällen ein Anstieg von fast 24 Prozent zu verzeichnen.
Monitoringbericht 2022 der Bundesnetzagentur

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