Die Europäische Zentral Bank (EZB) und die Europäische Union (EU) erwägen die Einführung eines digitalen Euros, der neben Münzen und Scheinen als gesetzliches Zahlungsmittel dienen soll. Das Projekt befindet sich aktuell in einer Untersuchungsphase. Zum Ende des Sommers sollen die Ergebnisse vorgestellt werden. Auf der Konferenz des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff, Hamburg)
am 23.06.2023 haben Claudio Zeitz-Brandmeyer (Referent für Zahlungsverkehr der Verbraucherzentrale Bund) und Professorin Dr. Anne Riehert (Prof. für Datenschutz und IT Recht, Frankfurt University of Applied Sciences) die Planungen dazu hinterfragt. Bei der Zahlung müsse einerseits Anonymität gewährleistet sein, andererseits soll die Verfolgung von Geldwäscheaktivitäten oder von Terrorismusbekämpfung möglich sein. Daher blieben viele Fragen zu klären, unter anderem: Welche Vorteile hätte der digitale Euro insbesondere für Verbraucher*innen? Bringt der digitale Euro mehr Privatsphäre im Vergleich zu anderen elektronischen Bezahlverfahren? Werden mehr Personen Zugang zu digitalen Bezahlvorgängen haben?

iff-Konferenz 2023; Europäische Sozialbank; Tagesschau.de

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