In Hamburg ist ein Pilotprojekt – eine neue Bezahlkarte für Geflüchtete gestartet. Sally Peters, iff Hamburg, führt in einer Stellungnahme des Instituts für Finanzdiensleistungen e. V. (iff) aus, wie die Einführung der Bezahlkarte „SocialCard“ finanzielle Inklusion verhindert und rechtspopulistische Narrative bedient. Bund und Land wollen für Menschen, die einen Asylantrag in Nordrhein-Westfalen stellen, auch eine Bezahlkarte einführen. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW fordert in ihrer Presseerklärung vom 05.03.2024 die Regierung auf, die Ausgestaltung einer Bezahlkarte genau zu prüfen. Aktuell sind Beschränkung der Bargeldabhebungen oder der Ausschluss von Überweisungen geplant. Das entmündigt und verhindert eine sparsame Lebensgestaltung. Die Freie Wohlfahrtspflege appelliert an die Entscheidungsträger: Das Bankkonto ist die beste Bezahlkarte. Damit sind Menschenwürde, soziale Teilhabe und Verwaltungsvereinfachung sichergestellt. In der Diskussion um die Bezahlkarte wünschen wir uns mehr Sachlichkeit, Würdigung der Grundrechte und Solidarität.
Positionspapier Bezahlkarte der LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW

Gefördert durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration