Die Anzahl überschuldeter Verbraucher ist noch einmal leicht zurückgegangen. 5,56 Millionen Menschen (-94.000 Fälle gegenüber 2023) gelten 2024 in Deutschland als überschuldet. Die Überschuldungsquote, also der Anteil überschuldeter Personen im Verhältnis zu allen Erwachsenen in Deutschland, sinkt marginal um 0,06 Punkte auf 8,09 Prozent. Ein guter Teil des Rückgangs ist der veränderten Speicherpraxis geschuldet, daher könne „nicht von einer wirklich positiven Entwicklung gesprochen werden“ (S. 58). Die Überschuldung in der jüngsten Personengruppe (bis unter 30 Jahre) und in der ältesten Gruppe (ab 70 Jahre) nimmt sogar geringfügig zu. Zahlreiche Personengruppen seien in eine neue Überschuldungssituation geraten. Diese seien „in den unteren sozialen Schichten zu finden“, die „offensichtlich“ durch die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise in akute und dauerhafte Zahlungsprobleme geraten seien (S. 10).
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